Nachhaltigkeit, Klimawandel, Globalisierung, Migration, Erdbeben, Hochwasser, globale Handelsstreitigkeiten (…) beherrschen unseren Medienalltag und damit unsere Lebenswelt. Wir begegnen im Fach Geographie diesen tagesaktuellen Phänomenen und Prozessen. Nicht selten sind die Zusammenhänge komplex und bedienen sich mehrerer Fachwissenschaften – naturwissenschaftlicher als auch gesellschaftswissenschaftlicher. Geographie ist demnach ein integratives Fach, das sich mit der Struktur und Entwicklung der Erde beschäftigt - einerseits in ihrer physischen Ausprägung, andererseits als Lebens- und Wirtschaftsraum des Menschen. Es geht in diesem Fach um die Wechselwirkungen im System „Raum-Umwelt-Mensch“. Geographie ist heute vielmehr als nur „Erdkunde“, also erstranging die Beschreibung der Erde (Stadt, Land, Fluss). Vielmehr geht es um ein multiperspektivisches, systemisches und nachhaltiges Denken, das die Schüler*innen in ihren Alltag einbringen und nutzen können.
Das Fach Geographie befähigt die Schüler*innen verantwortungsbewusst zu handeln, die natürlichen Lebensgrundlagen zu schätzen, die Ressourcen unserer Erde nachhaltig zu nutzen und schonend mit der Natur umzugehen. Mithilfe lokaler, regionaler und globaler Raumbeispiele legen wir unseren Fokus sowohl auf bekannte Lebenswelten (Heimatraum) als auch auf fremde, unbekannte Regionen verschiedener Klima- und Kulturzonen.
„Die Geographie vertritt das Reisen und erweitert den Gesichtskreis nicht wenig. Sie macht uns zu Weltbürgern und verbindet uns mit den entferntesten Nationen. Ohne sie sind wir nur auf die Stadt, die Provinz, das Reich eingeschränkt, in dem wir leben. Ohne sie bleibt man, was man auch gelernt haben mag, beschränkt, begrenzt, beengt. Es ist nichts, was den geschulten Verstand mehr kultiviert und bildet, als Geographie. - Geographie ist die Mutter der Wissenschaften!“
Immanuel Kant (1724-1804)
„Eine Gesellschaft, die keine Ahnung vom Raum hat, in dem sie sich bewegt, tappt im globalen Dorf fast noch dümmer herum als eine, die nicht richtig schreiben und lesen kann.“
Christian Deysson (Wirtschaftswoche-Autor)
In Klasse 5 werden zunächst grundlegende Arbeitstechniken der Geographie eingeübt: Was ist eine Karte und wie lese ich diese, wie rechne ich den Maßstab aus? Welche Informationen liefert mir ein Klimadiagramm? Gaildorf, Baden-Württemberg sowie Deutschland sind die zu betrachtenden Raumbeispiele. Europa in seiner Gesamtheit, Klima und Landwirtschaft unseres Kontinents sowie die Alpen sind Themen in Klasse 6, während in Klasse 7 und 8 die Klimageographie mit den komplexen Prozessen in der Atmosphäre, die Klimazonen und der Klimawandel unserer Erde die wesentliche Rolle spielt. Die Anthropogeographie stellt die zweite Säule dar mit weltweiten Disparitäten, die Verteilung der Weltbevölkerung und das Leben in Städten. In den Klassen 9 und 10 werden die Wechselwirkungen zwischen Anthropogeographie und Physischer Geographie deutlicher, nun geht es zunehmend um komplexe Zusammenhänge menschlichen Handelns auf unserer vielfältigen Erde. Hierbei geht es vor allem um die Ressourcenverfügbarkeit und die Analyse ausgewählter Räume (Meeresräume und Wirtschaftsregionen). Die Kursstufe vertieft Problemlösungs- und Handlungsorientierung auf Grundlage verschiedener Raumbeispiele. Im Vordergrund stehen verschieden globale Herausforderungen (Klimawandel, Städte und disparitäre Entwicklungen) und die Nachhaltigkeit.
Folgende Kolleginnen und Kollegen unterrichten am Schenk-von-Limpurg-Gymnasium das Fach Geographie:
Herr Hennebold, Herr Michler, Frau Müller, Frau Rieger, Herr Rosenberger, Frau Schneider, Frau Tietze