Der Schwank der Schwänke gehört seit seiner Uraufführung 1890
zu den Dauerbrennern auf deutschsprachigen Bühnen.
Die Autoren, zu Lebzeiten beide Mainzer Karnevalisten,
stellen die Welt auf den Kopf und spielen lustvoll mit der Erkenntnis,
dass die Grenze zwischen Normalität und Irrsinn
letztlich eine Frage der Perspektive ist:
Sind wir durchgeknallt oder die anderen?
Lasst es uns herausfinden – in der „Pension Schöller“!
Philipp Klapproth, Fabrikant aus Kyritz an der Knatter, ist kein Kind von
Traurigkeit. Er hat ein weites Herz, einen vollen Geldbeutel und nun auch noch eine Villa in Potsdam geerbt, in welcher er eine Nervenheilanstalt aufmachen möchte.
Um seine Geschäftsidee auf den Weg zu bringen, braucht es allerdings noch etwas praktische Erfahrung, eine Begegnung mit echten Verrückten nämlich.
Möglich machen soll diese sein Neffe Alfred, der auf Kosten des Onkels in Berlin Medizin studiert und sich demnächst als Psychiater niederlassen will.
In Erwartung toller Erlebnisse reist Philipp bester Laune in die Hauptstadt und macht Alfred folgenden Vorschlag: Ein Abend in der Anstalt gegen eine weitere Finanzspritze für die Eröffnung der Praxis.
Alfred jedoch gerät in arge Bedrängnis, hat er doch nie wirklich studiert, son-dern möchte eine Bar aufmachen, und dafür wäre das Geld des Onkels mehr als willkommen. Was also tun?
Sein Freund Ernst hat die rettende Idee, ein nahegelegenes Hotel als "Klinik" und dessen Gäste als "Patienten" auszugeben. Also wird Onkel Philipp in die "Pension Schöller" eingeführt.
Dort begegnet er einer Autorin von Herz-Schmerz-Romanen, einem begeisterten Großwildjäger, einem gescheiterten Major a. D., einem Möchtegern-Schauspieler, einer selbsternannten Diva und - amüsiert sich prächtig inmitten dieser exzentrischen „Insassen“ mit ihren reichlich schrägen Marotten.
Erfüllt und glücklich zurück in Kyritz gerät Philipp jedoch in äußerste Nöte, als die vermeintlichen Patienten ihn besuchen, der pure Wahnsinn in seinem Wohnzimmer Einzug hält und er plötzlich nicht mehr weiß, wer nun meschugge ist - seine Besucher oder er selbst.
Philipp Klapproth Fabrikant aus Kyritz an der Knatter | Kevin Wolainski |
Ulrike Sprosser Witwe, Klapproth‘s Schwester | Sina Braun |
Ida Sprosser ihre Tochter | Emilia Lesic |
Alfred Klapproth Klapproth‘s Neffe | Leon Haag |
Ernst Kißling Maler, Alfred’s Freund | Julian Laukert |
Ludwig Schöller Pensionsinhaber, ehemaliger Musikprofessor | Ecem Suicmez |
Amalie Schöller seine Frau | Michelle Krämer |
Frieda Tochter der Schöllers, Alfreds Verlobte | Eda Uygun |
Eugen Schöller-Rümpel angehender Schauspieler, Schöllers Neffe | Nevan Maurer |
Gröber Major a.D. | Julian Laukert |
Professor Bernhardy Weltreisender, Großwildjäger | Ruben Zimmermann |
Sophie Malzpichler alias Tamara Freifrau von Zillertal, Schriftstellerin |
Tamara Alles |
Wanda Staudinger Sängerin | Pauline Weller |
Emil Oberkellner | Julia Kuppler |
Saaldiener | Tim Hünnefeld |
Dr. Reisfleisch Pianist |
Bernd Scheiderer |
Soufflage | Julia Kuppler, Emilia Lesic, Eda Uygun |
Kulisse | Peter Kaßelkus |
Plakate | Nevan Maurer |
Kostüme, Maske, Ausstattung | Tamara Alles, Michelle Krämer, Marit Stäbler |
Technik | Thorsten Rosenberger, Tim Hünnefeld Kimi Pratz, Ruben Zimmermann |
Korrepetition | Bernd Scheiderer |
Neufassung für’s SvLG + Regie | Christine Ammermann |