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Schenk von Limpurg Gymnasium Gaildorf (Druckversion)

Aktuelles

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Fachexkursion Geschichte

10.07.2023

Fachexkursion nach Dachau


Um 7:40 Uhr ging es am 29. Juni 2023 los - Ein Besichtigung der Gedenkstätte in Dachau. Gemeinsam mit unseren Lehrern Herr Beck, Frau Hellenschmidt und Herr Amend brachen wir 56 Schüler, der 9. Stufe auf, um mehr über den Ort und die Geschehnisse zu erfahren.
Nach dreistündiger Fahrt kamen wir endlich an der Gedenkstätte an. Dort erwartete uns auch schon unsere Tourguides, die uns herumführten und uns informierten. Alle drei Klassen hatten verschiedene Guides, wobei ihre Rundgänge ziemlich gleich strukturiert waren.
Bevor wir uns an dem ehemaligen Häftlingslager versammelt hatten, hat uns unsere Referentin noch reichliche Informationen darüber gegeben, wie das KZ früher aussah, wer alles in die KZ abgeführt wurde und wie die Ankunft der Häftlinge ablief. Bevor wir uns hineinbegaben, berichtete sie uns noch etwas über das berühmte Tor, mit dem verhöhnenden Spruch „Arbeit macht frei“.
Am ehemaligen Konzentrationslager gingen wir dann zusammen ins Museum, in dem es auch viel zu sehen gab. Zum Beispiel eine Karte auf der Orte abgebildet waren, in denen es auch andere Konzentrationslager und Außenlager gab.
Es ging weiter vor dem Lagergefängnis. Dort gab es viele Zellen, die meistens gleich aussahen, wobei es manche gab in denen es dunkel war. Es war zwar beängstigend, aber auch ziemlich interessant zu sehen, wie die Zellen aussahen. Und dank der Info-Tafeln, konnten wir auch viele interessante Dinge über verschiedene Häftlinge erfahren, die fatalerweise in den Zellen eingesperrt wurden.
Als nächstes gingen wir zu den Wohn- und Schlafräumen. Zwei von 34 Wohnblöcken wurden für die Gedenkstätte nachgebaut, weil die Originale sehr instabil waren, und deswegen abgerissen wurden. Die Blöcke bestanden aus 4 Stuben, die Wohnräume mit Tischen, Hockern und Spinden hatten, sowie einen Schlafraum mit hölzernen Doppelstockbetten.
Als letztes, schon ziemlich erschöpft, gingen wir zum erschütterndsten Ort, dem Krematoriumsbereich. Es ist der zentrale Gedenkort der KZ-Gedenkstätte Dachau. Das Gebäude besteht aus vier Verbrennungsöfen, Desinfektionskammern für Kleidung, Aufenthalts- und Sanitärräumen, sowie Totenkammern und eine als „Brausebad“ getarnte Gaskammer. Als wir hineinliefen, und durch die Räume gingen bekamen wir sofort ein komisches Gefühl. Es war furchterregend, in Räumen zu stehen, in denen die Leichen tausender unschuldiger Menschen verbrannt wurden. Der Gedanke allein machte manchen schon Angst, weswegen manche Schüler aus verschiedenen Klassen, sich nicht einmal getraut haben hineinzugehen.
Laut unserer Referentin wurde die Gaskammer früher nicht zur Ermordung von Menschen benutzt, was aber bis jetzt nicht bestätigt wurde. Trotz dessen starben in Dachau rund 41.500 Menschen an Hunger, Entkräftung und Krankheiten sowie durch Folter und Mord.
Nach der Führung haben wir uns von unseren Tourguides verabschiedet, bevor wir uns, ein wenig später als geplant, wieder zurück zu unserem Reisebus begaben.
Auch wenn wir viele Sachen gesehen haben, die nichts für schwache Nerven sind, haben wir sicherlich alle viele neue Details und interessante Fakten zur deutschen Geschichte dazu gelernt.

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