Das Bildungsnetzwerk der Baden-Württemberg Stiftung besuchte am 19. und 20. Juni 2023 das SVLG Gaildorf, um die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 bei der Berufsorientierung zu unterstützen und Perspektiven im MINT-Bereich aufzuzeigen.

Gaildorf – Wird das Auto der Zukunft ganz von alleine fahren können? Werden sich Prothesen künftig allein durch die Kraft der Gedanken steuern lassen? Oder werden unsere Kühlschränke aufgebrauchte Lebensmittel bald selbstständig nachbestellen? Was sich heute noch anhören mag wie ferne Zukunftsmusik, kann schon demnächst Alltagsrealität sein. Denn die technischen Möglichkeiten verändern sich rasant. Das Zauberwort hierbei heißt MINT: Die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik kennen zwar die meisten, doch welche beruflichen Möglichkeiten sie eröffnen, ist oft kaum bekannt. Dabei arbeiten Fachkräfte aus den MINT-Branchen täglich daran, unser Leben mit Dingen wie Retinaimplantaten für Blinde, Organen aus dem 3D-Drucker oder biegbaren elektronischen Geräten zu erleichtern.

Vor diesem Hintergrund versprechen viele einschlägige Berufe eine interessante und chancenreiche Zukunft – unabhängig davon, ob der Karriereweg über eine berufliche oder akademische Ausbildung führt. Welche das sind, zeigen die beiden MINT-Expertinnen von COACHING4FUTURE den Schülerinnen und Schülern mit spannenden Technik-Exponaten und einem multimedialen Vortragsprogramm. Das Bildungsnetzwerk der Baden-Württemberg Stiftung stellt dabei verschiedene technische Innovationen vor und vermittelt auf anschauliche Weise, in welchen Bereichen die Jugendlichen nach ihrem Abschluss selbst an deren Entwicklung mitwirken können. Durch sehr ansprechende Präsentationen und Technik zum Anfassen informiert ein Coaching-Team aus zwei Jungakademikerinnen über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich.

Anschließend waren die Schülerinnen und Schüler in einem EXIT-Game gefordert. Im fiktiven Ort Halberstadt wurden Gewässer mit Chemikalien verschmutzt. Um die Bevölkerung des Ortes zu retten, mussten die Klassen die Rolle von Kriminalbeamten einnehmen und innerhalb von 60 Minuten herausfinden, welche Chemikalie ausgetreten ist und wer der Verursacher war. Bei diesem herausfordernden Puzzle-Spiel war gute Teamarbeit gefragt und jede Menge MINT-Kenntnisse mussten angewandt werden, um die Stadt zu schützen. Es gelang allen Gruppen aus den Klassen 10a, 10b und 10c diese Herausforderungen zu meistern.